Die Stadt Rottweil richtet ab März ein Ehrenamtsbüro ein. Es dient als Anlauf- und Vermittlungsstelle für Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.
Ziel ist es, bürgerschaftliches Engagement in Rottweil zu fördern und zu vernetzen. Der Kultur-, Sozial- und Verwaltungsausschuss des Gemeinderats stimmte
der Konzeption des Büros zu. Derzeit können schon 70 konkrete Tätigkeiten in Rottweil angeboten werden.
Nichts gegen bürgerschaftliches Engagement, ich ziehe meinen Hut, aber wenn der Staat sich immer mehr um seine primären Aufgaben drückt und hofft,
dass die dann von Ehrenamtlichen übernommen werden, dann bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Beispielsweise kann sich der Staat auf die Versorgung
der Armen fast schon verlassen, weil es ja inzwischen in jeder Stadt eine Tafel gibt. Nochmal: Den Ehrenamtlichen in den Tafeln gilt mein Respekt, aber der
Staat instrumentalisiert die Tafeln und läßt den Bedürftigen ein "Almosen zukommen". Aus einem Rechtsanspruch wird so das Angewiesensein auf Almosen.
Aber der Staat braucht ja sein ganzes Geld um die Banken und Aktionäre zu schützen...
