Autor Thema: Nach Virusattacke um 4830 Euro ärmer  (Gelesen 3376 mal)

Norbert

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Nach Virusattacke um 4830 Euro ärmer
« am: 10. November 2006, 18:53:11 »
Eine böse Überraschung erlebte ein Computernutzer aus dem Raum Rottweil. Einige Tage, nachdem sein PC bei einer Internetsitzung plötzlich abstürzte, wurde sein Konto um 4830 Euro erleichtert. Die Polizei geht davon aus, dass die Kontodaten durch einen Virus ausgespäht wurden.

Der Geschädigte, der seine Bankgeschäfte über das Internet abwickelt, befand sich gerade im Internet, als sein Computer abstürzte. Danach ließ sich der PC nicht mehr hochfahren und die Software musste neu installiert werden. Kurze Zeit später bemerkte der Mann, dass auf seinem Konto fast 5000 Euro fehlten.
Die Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass sich auf dem PC ein Trojaner befand, dessen versteckter Virus zur Ausspähung der Kontodaten benutzt worden sein dürfte. Der Trojaner war offenbar in einer gefälschten „ebay“-Rechnung in einer pdf.zip-Datei versteckt und wurde beim Öffnen der Datei aktiv.

Mittlerweile konnte auch ermittelt werden, dass das Geld auf einem Konto im Raum Frankfurt eingegangen war, von dort aber sofort wieder in bar abgehoben wurde. Die Ermittlungen bezüglich des Kontoinhabers sind noch nicht abgeschlossen.
 
In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Tipps zur Vorbeugung:

Viren werden meist erst dann gefährlich, wenn der Anwender Fehler macht. Allerdings lassen raffinierte Tarntechniken mitunter auch vorsichtige PC-Anwender auf Viren-Attacken hereinfallen. Erst wenn die Dateinamen-Endung sichtbar ist, hat der Anwender eine Chance, digitale Schädlinge zu erkennen.

Die Polizei empfiehlt deshalb, niemals ungeprüft Dateianhänge zu öffnen. Generell sollten Anhänge aus unsicherer Quelle stammende oder per e-mail übersandte Anhänge (Attachments) nicht ausgeführt werden. Ganz gleich, ob es sich um scheinbar ungefährliche Dateien wie Bilder, Dokumente oder sonstige Dateien handelt. Im Zweifelsfall sollte sicherheitshalber beim Absender nachgefragt werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Interessierte auf der Internetseite www.polizei.propk.de.